Geschichte

Geschichte des Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungslehrstuhls "Technik der Rechnernetze"

Das Institut für Experimentelle Mathematik (IEM) wurde 1989 mit Unterstützung der Volkswagen-Stiftung als zentrale Forschungseinrichtung der Universität ins Leben gerufen, um Mathematikern, Computerexperten und Nachrichtentechnikern die fachübergreifende Zusammenarbeit unter einem Dach zu ermöglichen. Seit der Gründung verfügt das IEM über die Arbeitsgruppen

  • Algebra
  • Zahlentheorie und
  • Mathematische Methoden der Datenübertragung

in denen neben Grundlagenforschung auf den jeweiligen Gebieten auch gemeinsame Forschung mit dem Ziel betrieben wird, die Anwendungsmöglichkeiten von Rechnern in der Forschung weiter zu verbessern. In der Folgezeit hat die breitbandige und hochqualitative Vernetzung von Rechnern und Computersystemen eine rasante Entwicklung genommen und damit insbesondere auch für die Forschungsarbeiten am IEM eine zentrale Bedeutung erlangt. Der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist es zu verdanken, dass das IEM um eine weitere Arbeitsgruppe verstärkt werden konnte, die sich in ihrer Forschung diesen aktuellen Fragestellungen im Bereich der Kommunikationsnetze widmet. Mit der für fünf Jahre übernommenen Finanzierung der Stiftungsprofessur "Technik der Rechnernetze" durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung wurde die Universität in die Lage versetzt, den mit einer C4-Professur, drei wissenschaftlichen Mitarbeiterstellen und einer Sekretariatsstelle ausgestatteten Lehrstuhl am IEM neu einzurichten. Zum 01. Januar 1999 wurde Herr Prof. Dr.-Ing. Erwin P. Rathgeb auf die Stiftungsprofessur berufen und begann mit dem Aufbau des Lehrstuhls. Am 21. April 1999 wurde der neue Lehrstuhl von Herrn Prof. Dr. h. c. mult. Berthold Beitz, Vorsitzender des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. Karl Rohe, Rektor der Universität und Herrn Prof. Dr.-Ing. Erwin P. Rathgeb in einem gemeinsamen Pressegespräch im Haus der Stiftung offiziell vorgestellt.

Mit Ablauf der Stiftungsphase zum 31. Dezember 2003 hat die Universität die Verpflichtung für die Weiterführung des Stiftungslehrstuhls übernommen, der zu diesem Zeitpunkt mit inzwischen 4 wissenschaftlichen Mitarbeitern aus Universitätsmitteln sowie weiteren vier aus Drittmittelprojekten finanzierten wissenschaftlichen Mitarbeitern voll ausgebaut war.